Französischer G7-Vorsitz [fr]

Der „Gruppe der 7“ (G7) gehören Frankreich, die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Japan, Italien und Kanada an.

Frankreich übernimmt 2019 den Vorsitz der Gruppe und macht die Bekämpfung von Ungleichheiten zum zentralen Thema seiner Präsidentschaft. Frankreich veranstaltet mehrere Ministertreffen sowie den G7-Gipfel, zu dem die Staats- und Regierungschefs der sieben Länder vom 24. bis zum 26. August 2019 in Biarritz zusammenkommen werden.

G7 France - Biarritz 2019 - JPEG

Weitere Informationen in englischer Sprache finden Sie auf der Internetseite der französischen G7-Präsidentschaft

Ursprünglich ging es bei der G7 in erster Linie um Wirtschaftsthemen, mittlerweile hat sich die Gruppe aber vor allem zu einem „Abstimmungsgremium“ entwickelt, in dem gemeinsame Antworten auf die wichtigsten globalen Fragestellungen - insbesondere in den Bereichen Frieden und Sicherheit, Terrorismusbekämpfung, Entwicklung, Bildung, Gesundheit, Umwelt und Klimawandel - gefunden werden sollen.

Fünf Ziele zur Bekämpfung von Ungleichheite

Für seinen Vorsitz der G7 im Jahr 2019 formulierte Frankreich die folgenden Prioritäten und Ziele, die darauf ausgerichtet sind, Ungleichheiten zu verringern, um so jeder und jedem Einzelnen unabhängig von seinem Geburtsort, Wohnort oder Geschlecht dieselben Chancen einzuräumen, und gleichzeitig weltweit für Stabilität und Frieden zu sorgen.

  • Bekämpfung von Ungleichheiten, insbesondere mit Blick auf die Gleichstellung von Frau und Mann und den Zugang zu Bildung sowie zu Gesundheitsdiensten mit angemessener Qualität;
  • Minderung von ökologischen Ungleichheiten durch den Schutz des Planeten mittels Finanzierungen in Sachen Klima und für einen gerechten ökologischen Wandel, bei dem der Schutz der Biodiversität und der Ozeane im Mittelpunkt steht;
  • Förderung von gerechteren und nachhaltigeren Handels-, Steuer- und Entwicklungspolitiken;
  • Einsatz für den Frieden und Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen und Terrorismus, die unsere Gesellschaften in ihren Grundfesten erschüttern;
  • Ethisch vertretbare und menschenorientierte Nutzung der Chancen von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz.

Ein neues Format

Dieses Mal soll die G7 über die Zusammenkunft der Regierungen der sieben Länder hinaus auch die Gelegenheit bieten, breiter gefächert mit all denen zusammenzuarbeiten, die unsere Werte teilen und bereit sind, für einen gemeinsamen Fortschritt aktiv zu werden.

So sind auch andere Länder eingeladen, an den Debatten und Verhandlungen beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs sowie bei den über das ganze Jahr hinweg stattfindenden Vorbereitungstreffen teilzunehmen. Bestimmten afrikanischen Ländern wird eine besondere Bedeutung beigemessen, da dieser Kontinent ein bevorzugter Partner und gleichzeitig ein Nährboden für entwicklungspolitische Herausforderungen aber auch für die Schaffung zukünftiger Gleichheit ist.

Im Rahmen unserer G7-Präsidentschaft möchten wir ebenfalls Hand in Hand mit den internationalen Organisationen zusammenarbeiten und die bestehenden Synergien zwischen und mit diesen stärken.

Zudem wird die Zivilgesellschaft eng miteinbezogen, insbesondere durch die Mobilisierung bestimmter Gruppen, wie junge Menschen (Youth 7), Frauen (Women 7), Nichtregierungsorganisationen (C7), Gewerkschaften (Labour 7), Arbeitgeber (Business 7), Forschungseinrichtungen (Think tanks 7) und Akademien der Wissenschaften (Science 7).

Ein Jahr des Dialogs

Über das gesamte Jahr 2019 hinweg werden zur Vorbereitung des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs Ende August in Biarritz mehrere Treffen auf Ministerebene veranstaltet. Dabei sollen folgende Themen behandelt werden:

  • 4./5. April: Innere Angelegenheiten
  • 5./6. April: Auswärtige Angelegenheiten
  • 5./6. Mai: Umwelt
  • 9./10. Mai: Gleichstellung der Geschlechter
  • 16./17. Mai: Gesundheit
  • 6./7. Juni Beschäftigung „soziale G7“
  • 4./5. Juli: Entwicklung und Bildung
  • 17./18. Juli: Finanzen

Letzte Änderung 13/02/2020

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